Sie könne zudem beim Verständnis helfen, warum manche Menschen impulsiv handeln, andere aber erst nach längerem Abwägen – oder auch gar nicht. Impulsivität und Selbstkontrolle werden demnach in zwei unabhängigen Hirnzentren gesteuert.
Brass und sein Kollege Patrick Haggard vom University College in London beobachteten das menschliche Hirn bei Entscheidungsprozessen mithilfe funktionaler Kernspintomographie
(fMRI). Die Teilnehmer der Studie waren angewiesen, einen Knopf zu drücken, sobald sie sich zu einem Beschluss durchgerungen hatten. Dabei registrierten die Forscher die Hirnaktivität. Weitere Aufnahmen der Hirnaktivität zeigten anschließend, dass sich Überlegungen, die zum Abbruch einer geplanten Handlung führten, in einem direkt über den Augen liegenden Hirnzentrum
(dorsal Fronto-Median Cortex/dFMC) abspielten.